Thannheimer schnuppert Olympia-Luft

Teenager vom SC Oberstdorf landet beim Conti-Cup in Peking in den Top Ten. –

Während die Kollegen Vinzenz Geiger, Julian Schmid und Johannes Rydzek beim Weltcup in Otepää im Einsatz waren, verarbeitete der Nordische Kombinierer Wendelin Thannheimer in der Heimat Oberstdorf seine Erfahrungen, die er in Peking gesammelt hat. Der 22-Jährige hat mit den Rängen fünf und sieben beim Continental-Cup an den olympischen Wettkampfstätten ein achtbares Ergebnis erreicht.

Neben den Ergebnissen beschäftigten ihn die Beobachtungen, die er auf der 2020 fertiggestellten Schanze in Zhangjiakou machen konnte. Damit hat er seinen Kollegen im Weltcup eine Menge voraus, denn der Conti-Cup war aufgrund der Pandemie die einzige internationale Generalprobe für die Olympischen Spiele, die im Februar stattfinden.

Unabhängig von der umstrittenen Vergabe der Spiele an China liegt der Fokus auch beim Oberstdorfer auf dem Sportlichen. Entsprechend beeindruckt zeigte sich der Oberstdorfer von den Anlagen. „Die Schanzen sind imposant und die Laufstrecke richtig hart“, berichtet der 22-Jährige. Die Sportstätten seien komplett mit Kunstschnee präpariert. Obwohl es in Peking sehr kalt gewesen sei, habe es an Niederschlägen gefehlt. Die Organisation ist nach Meinung des Oberstdorfers aber ausbaufähig. „Vor allem beim Shuttleservice hapert es“, sagt er. So gab es beispielsweise vormittags nur zwei Abfahrtszeiten vom Hotel aus: Um 7 Uhr und um 10 Uhr – das Training und die Probedurchgänge begannen aber um 10 Uhr. Darum mussten alle Teams die 7-Uhr-Shuttles nutzen, sodass man fast zwei Stunden im Schanzenareal verbringen musste. Vor Ort gab es zudem keine Ansprechpartner. (wir)

Post Author: Dieter Haug