Ski alpin: Slopestyler Jakob Geßner aus Waltenhofen kann sich wegen einer Verletzung nicht mehr qualifizieren. Cakmakli startet im Weltcup.
Der Traum von Olympia ist für Freeskier Jakob Geßner vorerst ausgeträumt. Der 21-jährige Waltenhofener, lange für den SC Kempten aktiv und seit dieser Saison für den Deutschen Alpenverein Ulm, kann sich wegen einer Sprunggelenksentzündung, die er sich im November wenige Stunden vor dem ersten Slopestyle-Weltcup der Saison im Stubaital zugezogen hatte, nicht mehr qualifizieren. Die beiden letzten Möglichkeiten, das Ticket für die Spiele in Peking zu lösen, gab, beziehungsweise gibt es an Dreikönig und am Wochenende in Mammoth Mountain (US-Bundesstaat Kalifornien). Doch Geßner ist noch mitten in der Reha. „Mein Sprunggelenk macht nach mehrwöchiger Stoßwellenbehandlung schon Fortschritte, aber es war schnell klar, dass eine Olympia-Qualifikation unrealistisch ist“, sagte Geßner unserer Redaktion. Er steige momentan wieder mit kleinen Sprüngen ins Training ein – statt im Schnee aber im Fitnessstudio.
„Ende Januar will ich wieder auf Ski stehen“, sagt der 21-Jährige. Er werde wie letztes Jahr, als ihn eine ähnliche Verletzung stoppte, wieder den Rat des Münchener Sportarztes Dr. Müller-Wohlfahrt einholen. Körperlich fühle er sich fit. „Ohne den enormen Leistungsdruck wie vor einer Olympia-Qualifikation will ich wieder Spaß am Skifahren finden“, sagt Geßner. Geht alles gut, dann könnte er sich vorstellen, im März wieder im Europa- und Weltcup zu starten. Die Spiele in Peking verfolgt er am Fernseher – wohlwissend, dass er mit 21 Jahren alle Chancen hat, sich den Traum von Olympia noch zu erfüllen.
Dagegen hat Sabrina Cakmakli bereits die halbe Olympianorm geschafft. Die gebürtige Immenstädterin startet beim Weltcup in Mammoth in der Halfpipe. (twß)