Zum Tod von Edi Schubert

Vor ein paar Tagen verschied Edi Schubert im Alter von 84 Jahren.

Geboren am 6.10.1935 in Schlesien, erlebte Edi bereits als Kind die Schrecken des 2. Weltkriegs und wurde als Zehnjähriger mit seiner Familie aus Schlesien vertrieben. Elf Jahre verbrachte er als Flüchtling (welch aktuelle Brisanz) im heutigen Tschechien, bevor er 1956 bei Verwandten in Augsburg Unterschlupf fand. Nach einem kurzen Intermezzo als Karosseriebauer verpflichtete er sich bei der neugegründeten Bundeswehr als Gebirgsjäger in Mittenwald. Dort trainierte er in der Spitzensportler-Skimannschaft (heute Sportfördergruppe) und nahm an zahlreichen internationalen Skimeisterschaften (CISM) sowie militärischen Patrouillenläufen teil. Nach einer Ausbildung zum freiberuflichen Sportlehrer arbeitete er von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1996 an der Sportschule der Bundeswehr in Sonthofen.

Zu seinen großen Erfolgen zählen die Titel des Seniorenweltmeisters im Langlauf über 10 km klassisch sowie des Vizemeisters über 20 km Skating. Neben zahlreichen deutschen Meistertiteln absolvierte er die Prüfungen zum staatlich geprüften Alpinski- und Skilanglauflehrer und war lange Jahre als Ausbilder im ASV, BSV, DSV und Deutschen Skilehrerverband tätig.

Unter den zahlreichen Gästen anlässlich seines 80. Geburtstags waren Goldmedaillengewinner Franz Keller aus Nesselwang, Karl Buhl, zweifacher Olympiateilnehmer aus Sonthofen, und Rochus Reiter, langjähriger Vorsitzender der Allgäuer Skilehrer.

Post Author: Dieter Haug